Das INTERREG-Projekt „electric Green Last Mile“ (eGLM) konzentriert sich auf Kurzstrecken (maximal 150 km) für Schwertransporte in der Region der europäischen Logistik-Hotspots Venlo (Niederlande) und Duisburg (Deutschland). Sauberer, leiser und umweltfreundlicher Transport ist das Ziel.
Die Elektro-Lkw und die Ladeinfrastruktur sind auf dem neuesten Stand der Technik. Die Kombination aus 40- und 44-Tonner mit großem Batteriepaket und dedizierten Ultraschnellladestationen wurde noch nie in der Praxis umgesetzt. Die eGLM-Partnerschaft bündelt die Anforderungen verschiedener Logistik-Transportunternehmen und ermöglicht so Fahrzeugherstellern und Entwicklern von Ladeinfrastruktur eine schnellere Entwicklung und Umsetzung dieser technologischen Innovationen.
Auf Basis eines großen Batteriepacks, strategisch platzierter Ultraschnellladestationen sowie neuer smarter Logistikkonzepte werden die Kapazitäten der E-Lkw optimal ausgenutzt. Darüber hinaus ist es aufgrund des geringen Geräuschpegels möglich, die Elektro-Lkw auch abends und nachts zu nutzen.
Smarte E-Lkw-Planung geht bei eGLM Hand in Hand mit einem kollaborativen E-Lkw-Sharing-Modell. „Immer in Bewegung“ sorgt für eine höhere Laufleistung, was dem Business Case zugute kommt, da ein Elektro-Lkw hohe Fixkosten, aber geringere Betriebskosten hat. eGLM wird auch Konzepte für die gemeinsame Nutzung von Kapazitäten (e-Truck Sharing) zwischen den eGLM-Partnern testen.
Das Gesamtprojektbudget beträgt 5.000.000 €. Das eGLM-Projekt wird im Rahmen des INTERREG VA-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und von der Europäischen Union, dem Land Limburg und dem MWIDE NRW (Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, „Ministerie voor Economische Zaken van des Landes Nordrhein-Westfalen").
Der Zeitrahmen beträgt 6 Jahre im Zeitraum 2017-2022.
Während des gesamten Projektes werden die Elektro-LKW und die Lade-Infrastruktur getestet und überwacht, sowohl hinsichtlich der Technik als auch des praktischen Einsatzes. Dies erfolgt in Kooperation mit der Hogeschool Fontys und der FH Aachen. Die Ergebnisse werden geteilt, um so zur Beschleunigung der Nachhaltigkeit in der Transportbranche beizutragen.